Die Beobachtung von Embryonen während ihrer Entwicklung mit dem Embryomobil erhöht die Chancen auf eine Schwangerschaft bei einer IVF-Behandlung.
Die Betrachtung von Bildern der sich im Laborinkubator entwickelnden Embryonen erhöht die Schwangerschaftsrate bei Patienten, die sich einem In-vitro-Fertilisationszyklus (IVF) unterzogen haben, um bis zu 11 %. Darüber hinaus verbessern sich die Ergebnisse in direktem Verhältnis zu der Anzahl, wie oft sie zur Beobachtung angeschlossen werden.
Dies ermöglicht Embryomobile, ein vom Institut Marquès entwickeltes System, mit dem die Patientinnen das Wachstum ihrer Embryonen im Zeitraffer-Inkubator über das Internet in Echtzeit verfolgen können. Fünf Tage lang, von der IVF bis zum Erreichen des Blastozystenstadiums, haben die zukünftigen Eltern dank dieser Initiative eine direkte Verbindung mit der Kamera im Inneren des Inkubators.
Mit dieser transparenten Anwendung möchte die Klinik den zukünftigen Eltern in den Tagen vor dem Embryotransfer Sicherheit und Ruhe bieten, was insbesondere für internationale Patienten eine nützliche und naheliegende Option darstellt.
Die emotionale Bindung ist der Schlüssel
Das Institut Marquès hat die Reaktionen von fast 1.000 Embryomobil-Nutzern untersucht und die Ergebnisse auf den wichtigsten wissenschaftlichen Kongressen in Europa vorgestellt. Auf diese Weise hat es zum ersten Mal den positiven Einfluss von Emotionen auf die Ergebnisse von Behandlungen zur assistierten Reproduktion bestätigt.
Das Institut Marquès hat gezeigt, dass der Einfluss von Emotionen auf die Schwangerschaftsraten unterschätzt wird. Die Psycho-Neuro-Immuno-Endokrinologie (PNEI) befasst sich mit den Wechselbeziehungen zwischen Geist und Körper und deren klinischen Auswirkungen. Diesem interdisziplinären Wissenschaftsbereich zufolge könnte die verbesserte Aufnahmefähigkeit der Gebärmutter durch die emotionale Verbindung der Frau zu ihren Embryonen erklärt werden, wenn sie diese täglich vor der Einnistung sehen kann.
Die Ergebnisse der 934 Patientinnen, die an der Studie teilgenommen haben, zeigen, dass die Schwangerschaftsrate umso höher ist, je öfter die Embryonen betrachtet werden, insbesondere nach 30 Betrachtungen. Mit anderen Worten: Die Erfolgsquote der Behandlung steigt in direktem Verhältnis zu der Anzahl der Besichtigungen, die die Patientin mit dem Embryomobil durchführt, um ihre Embryonen zu sehen.